Beim malignen Melanom spricht man vom schwarzen Hautkrebs. Dieser tritt vor allem an der Haut und dort an lichtexponierten Stellen auf, kann aber auch an Schleimhäuten, dem Auge oder der Hirnhaut vorkommen.
Das maligne Melanom hat die Tendenz, sehr früh zu metastasieren (Tochtergeschwülste zu bilden), was zu einer insgesamt ungünstigen Prognose führt.
In Deutschland geht man derzeit von etwa 10.000 Neuerkrankungen pro Jahr aus, wobei sie stetig steigt. Frauen sind häufiger als Männer betroffen. Der Haupterkrankungszeitraum liegt zwischen dem 30. und 70. Lebensjahr.
Man kann folgende Formen des malignen Melanoms unterscheiden:
- Akrolentiginöses Melanom
- Lentigo-maligna-Melanom
- Noduläres Melanom
- Mischformen
- Sonderformen wie das amelanotische Melanom
- Superfiziell-spreitendes Melanom
Der Melanom macht etwa zwei Prozent aller Krebserkrankungen des Erwachsenen aus.
Pigmentmale, die sich verändern, sowie Blutungen, schnelles Wachstum, Ulzerationen (Geschwürbildung) und Verkrustungen können auf das maligne Melanom hinweisen.
Beim Europäer treten die Veränderungen bevorzugt auf der Brust, am Rücken oder an den Extremitäten auf.
Die Faktoren, die zur Entstehung des malignen Melanoms führen, sind unklar. Man vermutet, dass eine erhöhte UV-Belastung den Erkrankungsprozess fördert.
Zu den biographischen Ursachen zählen die genetische Belastungen durch Eltern, Großeltern, das Alter (Haupterkrankungszeitraum: 30. bis 70. Lebensjahr), das Geschlecht (Frauen sind häufiger als Männer betroffen). Die hellhäutige Bevölkerung ist häufiger betroffen. Ein Melanom kann auch durch häufige UV-Bestrahlung und bei Männern durch Übergewicht mit ausgelöst werden.
Unklar ist, ob Faktoren wie Schwangerschaft oder Kontrazeptiva ("Anti-Baby-Pille") die Entstehung eines malignen Melanoms begünstigen.