Eine Spülmaschine ist praktisch und zeitsparend, deshalb ist sie in fast jedem deutschen Haushalt zu finden. Wissenschaftler aus Göteborg haben jetzt jedoch herausgefunden, dass es für so manche Kinder besser wäre, wenn das Geschirr mit der Hand gespült würde. Denn das Risiko, eine allergische Erkrankung auszubilden, kann auf diese Weise um 15 % reduziert werden.
An der Studie zu dem Thema „Küche und Ernährung“ nahmen 1.029 Kinder teil. Bei der Auswertung ergab sich, dass bei den Kindern im Alter von sieben bis acht Jahren ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem „von Hand Abwaschen“ und dem Allergierisiko besteht. Die Kinder in den Handspüler-Haushalten litten seltener unter Allergien.
Auch bei einer Asthma-Erkrankung wirkte sich der Verzicht auf die Spülmaschine positiv aus: Das Erkrankungsrisiko reduzierte sich um 5,4 %. Beim Heuschnupfen konnte es um 1,6 % herabgesetzt werden. Beinhaltete die tägliche Kost der Kinder fermentierte Lebensmittel und Produkte direkt vom Landwirt, minimierte sich das Erkrankungsrisiko weiter.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Trio „Handspülen, fermentierte Lebensmittel und frische Bauernhofprodukte“ bei Kindern einen hohen Nutzen bezüglich ihres Allergierisikos besitzt: Wenn mindestens zwei dieser Faktoren in Familien umgesetzt werden, kann die Allergie-Quote von 46 % auf 19 % reduziert werden.
Bill Hesselmar, Anna Hicke-Roberts, Göran Wennergren
Allergy in Children in Hand Versus Machine Dishwashing
Pediatrics
2/2015